Verschollen, Verdrängt und Aufgegeben …

… im Sinn, aber nicht mehr an der Hand.

Ich habe bestimmt 5mal versucht dieses Bild hochzuladen, ist das ein Omen?

Dieses Bild befindet sich in jedem Kopf – der Ausschnitt eines Gesichts, die Emotion hält es fest und läßt es bisweilen hervorschimmern … sie ist Liebe, Hass, Angst, Vorahnung oder Vorfreude … sie ruht in jeder Seele und kämpft sich in das Unterbewußtsein. Gib ihr einen Namen …

Kohle auf antiker Eichenholzblatte, massiv

Maße: 125 cm  73 cm

Jagdfieber …

… oder die untersten Schubladen.

Es ist wunderbar Freunde zu haben und insbesondere so eine Freundin, wie Doreen. Wir verstehen uns ohne viele Worte und sind uns absolut einig darüber, dass eine Schulade ein sehr guter Untergund für Kunst ist. Wir haben uns gemeinsam auf die Suche begeben und sind fündig geworden. Sie unter fotographischen Aspekten, ich unter malerischen. Eindrücke der ersten malerischen Schub-„Ladenhüter“ seht ihr hier, Doreen wird Ihre Exemplare auf der Seite:  www.belle-journee.de  veröffentlichen.

Jetzt, wie auch bei jeder neuen Inspiration, stellt sich natürlich die Frage – wie ist die Malerin auf den Jägermeisterhirsch und Jagdfieber gekommen in Zusammenhang mit Frauen. Tja……., Holz, ursprünglich, schubladig eingeschränkt, ausbrechen, frei sein, Wald, Hirsch, Wild, wild, Frau, wilde Frau, sexy, Feiern, Jägermeisterhirsch (wolltest Du ja immer schon mal in ein Bild einbauen) …. so, oder so ähnlich wird der Gedankengang gewesen sein … . Egal, das Ergebnis zählt. Das erste Bild ist noch ein Herantasten an die Materie, die weiteren Bilder geben die Richtung vor … natürlich für weiteres Jagdfieber!

 

 

Der Mann an meiner Seite

Er ist der Mann an meiner Seite, mein treuster, ältester Freund, Begleiter … behaarte Nervensäge und Dickschädel. Mein Hund Kenny, der seit 17 Jahren neben mir hertrottet und meine Entscheidungen für unser Leben annimmt, manchmal mit Gebell kritisiert, aber grundsätzlich „sprechen wir eine Sprache“ :-)))

Es ist nun an der Zeit, dass ich diesen Teil meines Lebens zur Sprache bringe, denn am 24.04. wird Kenny 17 Jahre alt und beginnt damit sein 18. Lebensjahr. Ein lebendes Fossil, so nenne ich ihn scherzhaft, Fellbeutel oder alter Sack. Aber als er letzte Woche ziemlich krank war, hatte ich dann doch Angst … eigentlich wie jeden Tag, wenn ich morgens in die Küche komme und kein Schnarchen oder wüste Scharr-Bewegungen höre …

Wenn man sich in so unterschiedlichen (Mensch-Tier-)Welten 17 Jahre begleitet, lernt man sehr viel von einander. Er war der erste Mann, der sich erziehen ließ, das Übungsobjekt vor der Kindererziehung, der Freund und Spielkamerad aller Kinder aus der Nachbarschaft ( und meiner Freunde) und dann der Bewacher meiner Kinder, der Brennholzbeschaffer, der Katzenversteher (o.k. Kenny, eher -dulder), Platzhirsch und Arealverteidiger aller neuen Häuser nach diversen Umzügen, immer-wieder-Aufstehmännchen nach drei Todeskrankheiten und Schmusebacke trotzalledem.

This picture is a honor to my friend. I love him.

Danke, dass Du es so lange mit mir ausgehalten hast.

Jack Russel Parson Terrier – Kenny of the Riverside – Id-Nr. 95106 – gestorben 12.09.2012

Acryl und Kohle auf Palette – erstellt 2010 – nicht abzugeben

Das ewige Licht

Böse Zungen behaupten, ich würde immer nur so dunkel malen. Nun, das liegt sicherlich daran, dass ich das Malen mit Kohle sehr liebe, da gehts schon mal etwas dunkler her … ist eben mein Malstil. Aber das soll nicht heißen, dass ich mir nicht auch starke Farben gefallen. Bei diesem Post ist allerdings Mystik angesagt. Ich wollte die Ornamente nur teilweise, nur angedeutet zum Vorschein kommen lassen und da fiel mir das diffuse Licht einer Kerze ein. Wenn man lange genug in die Flamme schaut, hat sie magische Wirkung ….

 

Ornamentpapier, Acryl und Kohle auf Holz

Maße: 10 cm x 40 cm und 30 cm x 50 cm – nicht mehr verfügbar

 

Insomnia

Wer kennt es nicht …. sich im Schlaf hin- und herwälzen.

Gedanken schweben in Deinem Kopf wie Blätter im Wind, immer und immer wieder wirbeln sie hoch und finden keinen Grund – wie eine Perlenkette, die reisst und deren Perlen durch die Gegend springen. Man kann sie nicht aufhalten, nicht fangen.

Träume, die wie Vögel in deinen Kopf fliegen, Nester bauen und Eier aus Stein in dein Herz legen – wie Wasserblasen, die schillend schön, plötzlich zerplatzen und eine unendliche Leere hinterlassen.

Ängste, die sich wie Feuer in Deine Seele brennen, dunkel und verheißungsvoll – wie ein Fluch, der langsam in deinen Körper kriecht und mit dem Blick in die Kugel der Zukunft deinen Weg bestimmt.

Acryl, Kohle, Ornamentpapier auf Leinwand

Maße: 10 x 100 cm

Bruder

Das ist meiner! Und als kleine Schwester bin ich stolz auf meinen älteren Bruder. Klar gibt es Zeiten, da fällt man sich nicht gerade in die Arme, aber Blut ist eben dicker als Wasser und das tiefe Gefühl der Verbundenheit bleibt immer im Herzen. Das Bild habe ich nicht einfach nur so gemalt, nein, – ich meine bei einem Mann kann man´s ja gerade heraus sagen-, „er“ hat das halbe Jahrhundert bewältigt. Ist das charmant ausgedrückt? Ändert nichts an der Tatsache, aber es ist doch auch schön, wenn man auf diese Zeit zurückblicken kann und es einem gut geht dabei.

Bei der Übergabe des Bildes habe ich gesagt: „Ich bin 3 Monate damit schwanger gegangen und froh jetzt zu entbinden“. Bei einer so nahestehenden Personen ist  man überaus kritisch mit sich selbst, stellt seine Arbeit ständig in Frage und ist am Ende doch nicht zufrieden. Ständig, täglich schaut man auf das Bild und versucht es zu verbessern, um dann doch alles wieder zu entfernen. Ich habe mich satte 3 Monate mit dem Bild befasst und bin jetzt, mit dem entsprechenden zeitlichen Abstand, doch zufrieden. Ich glaube, es gefällt ihm auch …

Acryl und Kohle auf Leinwand – bei eben diesem

Maße: 60 x 80 cm